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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 21

1893 - Altona : Uflacker
— 21 — wird eine Straße gebildet. Diese heißt Bürgerstraße, weil in dieser Gegend früher die sogenannte Bürgerweide lag, die ungefähr den ganzen Raum zwischen der jetzigen Stein- straße und der jetzigen Bürgerstraße einnahm. Sie diente zum Exercierplatz für die ehemalige Altonaer Bürgergarde. Dies waren Soldaten zu Fuß, die für die Ruhe und Sicher- heit der Stadt zu sorgen hatten. Die Bürgerstraße hat die Richtung von S. nach N., reicht von der großen Bergstraße bis zur Holstenstraße und ist 450 m lang. (Die Ausmessung geschieht durch Abschreiten. Hierbei werden Irrtümer am besten verhütet, wenn man nicht die einzelnen, sondern nur die Doppelschritte zählen läßt, weil dann das Zählen lang- samer geschieht. Nach Seibert beträgt der gewöhnliche Marsch- schritt eines Mannes von mittlerer Größe etwa 66 cm. Im neunten Lebensjahre stehende Kinder, wie sie auf der betreffen- den Unterrichtsstufe durchgängig vorkommen, haben eine Schritt- länge von durchschnittlich einem halben Meter. Da es nun auf größtmögliche Genauigkeit nicht ankommt, so kann man also einfach so viele Meter als Doppelschritte rechnen. Aus demselben Grunde runde man die gefundenen Maße auf eine durch 10 teilbare Anzahl von Metern ab. Der Neigung der Kinder, bei Ausmessungen durch Abschreiten ihren Gang zu beschleunigen und die Schrittweite größer als gewöhnlich zu nehmen, trete man von vornherein entgegen.) An den Straßen- ecken ist der Name der Straße in weißen Buchstaben auf blauen Schildern deutlich zu lesen. Vor jeder Häuserreihe ist ein Fußweg, mit Klinkern gepflastert. In einigen Straßen, z. B. der großen Bergstraße, sind die Fußwege mit Fliesen, viereckigen Steinplatten, belegt. Zwischen den beiden Fußwegen läuft die breitere Fahrstraße hin, die mit Feldsteinen gepflastert ist. Die- sen hat der Steinhauer zunächst die passende Form gegeben, und dann sind sie von dem Steinbrügger in geraden Reihen so „eingerammt" worden, daß die breitere Seite oben liegt. Das Werkzeug, das dazu benutzt wird,

2. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 51

1893 - Altona : Uflacker
— 51 — das auf allen Seiten von Wasser umgeben ist. (Maakenwärder.) Ein solches Stück Land nennt man eine Insel. So tief wie sie liegt auch alles übrige Land, das wir von der Rainville- Terrasse aus bis zur Bodenerhebung am andern Ufer der Elbe überblicken können. Es bildet ebenfalls eine Ebene. Da diese aber nur wenig höher liegt als die Oberfläche des Flusses (der Wasserspiegel), so wird sie eine Tiefebene genannt. Neumühlen und Ovelgönne. Zum Stadtteil Ottensen gehört auch Neumühlen, ein hübsches Dorf, das teils am Fuße der erwähnten Anhöhe, teils an deren Abhang liegt. Man gelangt dahin, wenn man die Kaistraße nach W. verfolgt. An der Südseite dieser Straße, nahe an der Elbe, liegt die Gasanstalt, von wo ans das Gas durch unterirdische Röhren in die Stadt geleitet wird. Ihr gegenüber, an dem sanften Abhang der Anhöhe unterhalb der Rainville-Terrasse, sehen wir hübsche Anlagen, durch welche Fußsteige für Spaziergänger führen. Weiterhin gelangen wir an Donners Schloß vorüber, das von einem weiten, herrlichen Park umgeben ist. Ein Schild an der Straßenmauer mit der Inschrift „Straße Neumühlen" belehrt uns, daß hier der Ort beginnt. An der Ostseite des Parks führt der Neumühlener Kirchenweg an der Anhöhe hinauf nach der Flottbeker Chaussee. Seine Treppenstufen gewähren uns einen Überblick über den Park und eine herrliche Aus- ficht über die Elbe. Der Park hat zwei Teiche, von denen der unmittelbar hinter dem Straßengitter befindliche bedeutend tiefer liegt als der andere. Von dem oberen Teiche stürzt das Wasser über mehrere steile Steinstusen rauschend in den unteren hinab; es bildet einen Wasserfall. Über denselben ist eine lange Brücke gebaut. Westlich von Donners Park führt der „Heuberg" nach der Flottbeker Chaussee hinauf, ein 4'

3. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 80

1893 - Altona : Uflacker
— 80 — hänge dieses Hügellandes. Die herrliche, aus Laub- und Nadelholz bestehende Waldung wird häufig von denjenigen aufgesucht, die dem geräuschvollen Treiben der Stadt entfliehen und frische Waldluft atmen wollen. Einige Punkte des Ge- Hölzes sind besonders schön, z. B. die „majestätische Aussicht", von deren Aussichtsturm man eine prachtvolle Fernsicht über die ganze Umgegend hat. Von der Rainville-Terrasse aus sieht man deutlich, wie er über seine Umgebung hervorragt. In den Ortschaften Hausbruch und Ehestorf findet man nach einer Tour durch den Wald Erquickung. Die Hake ist reich an Bickbeersträuchern. Die Aufsicht über den Wald führt der Förster, der meistens zugleich Jäger ist. Von der Rainville-Terrasse aus gesehen, giebt der Höhen- zug jenseit der Elbe den Schülern ein einfaches Bild einer Gebirgskette. 31. Von Blankenese nach Wedel. Westlich von Blankenese liegt die kaum 2000 Einwohner zählende Stadt Wedel, nicht unmittelbar an der Elbe, sondern ungefähr zwei Kilometer landeinwärts, an der Wedeler Au, die in südwestlicher Richtung der Elbe zufließt. Die Eisenbahn dahin führt über Sülldorf und Rissen. Ein Fußweg führt unmittelbar an der Elbe entlang nach Schulau, dem Hafen von Wedel. Bis Wittenbergen führt dieser Weg am Strand entlang. Nachdem man hier die Höhe erstiegen hat, wandern wir unmittelbar an dem schroffen Abhang einer Hochebene entlang nach Tinsdahl, wo sich eine Pulverfabrik befindet. In Schulau steht am Ufer der Elbe ein Leuchtturm. Beim Untergang der Sonne wird in der Spitze des Turins ein Licht angezündet und mit Tagesanbruch wieder ausgelöscht. Es ist dazu bestimmt, dem Schiffer während der Nacht das Fahrwasser, den Hafen, zu zeigen. Damit das Feuer während der Nacht nicht verlöscht, wird es vom Turmwärter sorgfältig

4. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 58

1893 - Altona : Uflacker
— 58 — bei benutzt, und ist die Herstellung der Gegenstände eine massenhafte oder kunstvolle, so spricht man von Industrie. Das Handwerk wird in Werkstätten, die Industrie meist in Fabriken betrieben. Welche Fabriken in der Stadt sind euch bekannt? Die Waren, die man in den Werkstätten und Fabriken verfertigt, werden von andern Leuten verkaust, sie treiben Handel damit. Solche Leute heißen Kaufleute. (S. 45). Auch auf dem Lande giebt es Gewerbetreibende und Geschäfts- leute, aber nur in geringer Zahl. Durch den Handel stehen die Menschen mit einander in Verkehr. Die wichtigsten Verkehrsmittel sind die Eisenbahnen, die Schiffe und die Post. 20. Was die Sage von der Entstehung Altonas erzählt. Vor etwa vierhundert Jahren war die Gegend zwischen Hamburg und Ottensen noch gar nicht bebaut. Damals ge- hörte sie zu der Grafschaft Pinneberg, über welche die Schauenburger Grafen regierten. (S. 35). Die Grenze zwischen dieser Grafschaft und dem Hamburger Gebiet bildete ein Bach, der aus einer sumpfigen Hochebene beim heutigen „Grünen Jäger" abfloß, südwärts durch die Thalsenkung, die sich noch jetzt deutlich erkennbar zwischen Altona und St. Pauli hin- zieht, strömte und in der Gegend des heutigen Fischmarkts in die Elbe mündete. Nach diesem Grenzbach ist die Bach- straße benannt worden. Er führte im Laufe der Zeit ver- schieden? Namen. So hieß er z. B. eine Zeitlang „Peper- molenbek", weil er in der Gegend des jetzigen Nobisthors eine Pfeffermühle trieb, später aber die „Alte Aue".*) *) Ursprünglich hieß er Herwardeshuder Bach, wahrscheinlich nach einem Manne Namens Herword, der hier eine Hude d. h. eine Trift oder Weide besaß. Jenseit des Baches, auf dem sogenannten Hamburger Berge, lag das Herwardeshuder Nonnenkloster. Weaen seiner Lage an der Elbe war aber das Kloster häufig feindlichen An- griffen ausgesetzt, und der Hafenverkehr störte das beschauliche Leben

5. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 13

1893 - Altona : Uflacker
— 13 — richtig bestimmen, lege der Lehrer die Tafel zunächst wage- recht, etwa auf den Lehrertisch. Die Zeichnung selbst wird nachher am besten auf der Wandtafel in ihrer gewöhnlichen Stellung ausgeführt, damit die Kinder sämtlich die Ausführung sehen können). Die östliche Wand muß also an der rechten Seite der Wandtafel von oben nach unten, die westliche ebenso an der linken Seite, die nördliche Wand oben an der Wandtafel von links nach rechts, die südliche ebenso unten gezeichnet werden. Nach oben an der Wandtafel ist demnach N., nach rechts O., nach unten S. und nach links W.*) Nun können wir auch leicht die Nebenhimmels- gegenden bestimmen: Nw. ist nach links oben, No. nach rechts oben, So. nach rechts unten und Sw. nach links unten. Damit ihr alles besser behalten könnt, will ich eine Windrose oben links auf die Tafel zeichnen, wie ich's neulich auf dem Schulhofe that. (Die Schüler zeichnen sie gleichzeitig auf ihrer Schiefertafel nach, indem sie für die Herstellung des Kreises ihre Schwammdose benutzen). (Am zweckmäßigsten ist es, wenn das Klassenzimmer für den heimatkundlichen Unterricht so liegt, daß die Schüler vor sich die Nordgegend haben. Wo sich dies nicht ermöglichen *) Daß die beliebte Ausdrucksweise: Oben ist N., rechts O. u. s. w. unrichtig ist, ergiebt sich, wenn man fragt: Welche Himmelsgegend ist dann in der Mitte? N Fig. 2. S

6. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 50

1893 - Altona : Uflacker
— 50 — Postamt an der Papenstraße, das Krankenhaus an der 2. Bornstraße und die Badeanstalt an der Sternstraße. Ottensen ist bedeutend reicher an Fabriken als die übrigen Stadtteile Altonas. Es finden sich hier bedeutende Tabaks- fabriken, Glashütten, Eisengießereien und viele andere Fabriken verschiedener Art. An beiden Seiten der Flottbeker Chaussee erfreuen das Auge schöne Villen und Gartenanlagen. An der Südseite liegt die von einem herrlichen Park umgebene Villa Heine, wo der Dichter Heinrich Heine oft zum Besuch weilte. Sie gehört jetzt einer Verwandten des Dichters, die in Paris wohnt. Von der in der Nähe befindlichen Rain- ville-Terrasse aus, die sich von der Flottbeker Chaussee gleich hinter der Klopstockstraße nach S. abzweigt, genießt man eine herrliche Fernsicht über den sog. Köhlbrand, einen Elb- arm, durch den die Schiffe von Altona nach Harburg fahren. Die Straße hat ihren Namen davon, daß sich früher in dieser Gegend ein sehr besuchtes Vergnügungslokal mit prachtvollen Gartenanlagen befand, dessen Besitzer Rainville hieß. Diese Anlagen sind vor Jahren durch einen Erdrutsch völlig zerstört worden. Wodurch wurde dieser wohl hervorgerufen? Schon in der großen Elbstraße haben wir beobachtet, daß von da aus der Boden nach N. zu immer mehr steigt. Diese Boden- erhebung zieht sich nach W. bis zur Rainville-Terrasse und darüber hinaus fort. Sie beginnt nicht weit vom Flusse; dort ist ihr Fuß. Die Fläche zwischen dem Fuß und den höchsten Punkten der Erhebung wird Abhang genannt. Er ist sehr steil, und eben daher konnte hier leicht ein Erd- rutsch stattfinden. Um eine Wiederholung des Unglücks zu verhindern, hat man später eine starke Mauer aufgeführt. Nach N. hat die Höhe keinen Abhang, dort bleibt der Boden weithin überall ziemlich gleich hoch, er bildet eine Ebene. Da diese hoch liegt, nennt man sie eine Hochebene. Auf dieser Hochebene liegt Ottensen, wie auch der größte Teil der alten Stadt Altona. Eine bedeutend niedrigere Lage hat das Stück Land, das wir gerade vor uns in der Elbe sehen, und

7. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 52

1893 - Altona : Uflacker
— 52 — Weg, der einen tiefen Einschnitt in die Anhöhe bildet. Zu beiden Seiten steigt der Boden erheblich empor. Solche Ver- tiefungen heißen Thäler. Der tiefste Teil des Thales, in diesem Falle der Weg selbst, heißt Thalsohle, die auf- steigenden Seiten nennt man Thalwände. Die Thalwände des Heubergs liegen nahe beisammen und sind hoch und steil; ein solches Thal wird eine Schlucht genannt. Den Anblick eines breiteren Thals bietet uns der weiter westlich gelegene große Stadtpark. Bis in die Gegend dieses Parks reicht der Neumühlener Kai, die Fortsetzung des Kais an der Elb- straße. Wir sehen hier dieselben Hafeneinrichtnngen wie dort (Schuppen, Kräne). Von diesem Kai aus führt durch einen Tunnel eine Eisenbahnverbindung nach dem Hauptbahnhof der Stadt. Am Westende des Kais liegt eine große Dampf- mühle, und unmittelbar hinter dieser beginnt der freie Strand, der flache, sandige Teil des Ufers. Wir bemerken hier eine Bootsbauerei, eine Schiffswerft im kleinen. Westlich von Neumühlen liegt Ovelgönne, ein Vorort Altonas. Das hübsche Dorf ist die unmittelbare Fortsetzung Neumühlens und wie dieses teils am Fuße des hohen Elb- ufers, teils an dessen Abhang erbaut. Die Grenze zwischen beiden Dörfern wird bezeichnet durch eine an dem Gasthause bei der Dampfschiffs brücke angebrmhte Tafel mit der In- schrift: „Vorort Ovelgönne, Stadtgemeinde Altona u. s. w." In Neumühlen und Ovelgönne wohnen viele Lotsen (abge- leitet von loden d. h. leiten). Dies sind Seeleute, welche die großen Seeschiffe in den Hafen oder ins Meer geleiten müssen. Die Elbe ist nämlich nicht überall gleich tief; an manchen Stellen sind Untiefen, fodaß die großen Schiffe leicht auf den Grund geraten. Die Lotsen kennen genau die Tiefen der Elbe, das Fahrwasser derselben. Sie werden daher an Bord der Seeschiffe genommen, wenn diese in den Hafen oder ins Meer fahren wollen. Stellenweise wird das Fahrwasser durch große trichterförmige Tonnen bezeichnet, die mittels eines Ankers am Grunde des Flusses befestigt sind. Um die

8. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 77

1893 - Altona : Uflacker
— 77 — Elbschloßbrauerei befindet, verläßt die Chaussee den hohen Uferrand und führt über Dockenhuden nach Blankenese. Nienstedten hat reichlich 1200, Dockenhuden 1400 Einwohner. Die große Bevölkerungszahl aller dieser Dörfer erklärt sich zum größten Teil aus der Fruchtbarkeit des Bodens, der reiche Erträge liefert. — Berühmt ist der Baursche Park vor Blankenese. Blankenese ist ein großes Dorf mit reichlich 4000 Ein- wohnern. Diese sind größtenteils Schiffer. Sie gehören zu den kühnsten Seeleuten der Welt, sind im Besitze einer an- sehnlichen Handelsflotte — kein Ort in Schleswig-Holstein besitzt so viele eigene Schiffe wie Blankenese — und besuche« mit ihren Schiffen die Seehandelsplätze der verschiedensten Völker. Das Dorf ist sehr schön an und zwischen ziemlich hohen Hügeln erbaut, von welchen der Süllberg, der Kösterberg und der Baursberg die höchsten sind. Die Aussicht vom 75 m hohen Gipfel des Süllberges ist wahrhaft großartig. Im W. verschmilzt der Spiegel des breiten Stromes mit dem Horizont, man glaubt in der Ferne das endlose Meer zu erblicken. Nach S. gewendet, schweift der Blick über den mit Schiffen aller Art belebten Strom, und im O. sehen wir die Türme der in Dunst gehüllten Städte Altona und Hamburg. Auf dem 93 m hohen Baursberge liegen die Behälter zur Reinigung und Aufbewahrung des Elbwassers, womit unsere Stadt versorgt wird. (Altonaer Wasserkunst.) Sie sind durch drei Hauptleitungen mit den engeren Röhren verbunden, durch welche das Wasser bis in die höchsten Etagen geleitet wird. Die Maschinenhäuser liegen am Strande. Von hier aus wird das Elbwasser durch mächtige Druckpumpen in die Behälter auf dem Baursberg getrieben.

9. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 55

1893 - Altona : Uflacker
— 55 — Hecken oder Knicks an beiden Seiten der Wege auf, die zu- meist aus Weißdornsträuchern bestehen. Wo sich Wege kreuzen, sind Wegweiser aufgestellt, z. B. da, wo sich Kreuzweg, Bahrenfelder Steindamm, Bahrenfelder Chaussee und Born- kampsweg scheiden. Das Feld ist durch Einfriedigungen (Gräben, Wälle, Knicks) in größere und kleinere, meist vier- eckige Stücke eingeteilt. Die hoch und trocken liegenden Koppeln werden entweder als Äcker oder als Weiden benutzt. Die Äcker dienen zum Korn- und Kartoffelbau, die niedrig liegenden, feuchten Wiesen zur Heugewinnung oder zur Viehweide. (Die verschiedenen Kornarten, Felder mit junger und reiser Saat, brach liegendes Land, das Düngen, Pflügen, Eggen, Säen und Ernten müssen die Schüler durch eigene Anschauung kennen lernen). In Bahrenfeld merken wir die Garnisonbäckerei an der Chaussee, das Baursche Rettungshaus für sittlich ver- wahrloste Knaben an dem Wege nach Groß-Flottbek, sowie die Glashütten beim Bahnhof. Das Baursche Nettungs- haus wird aus dem Baurschen Vermächtnis (S. 30) unterhalten. Nordöstlich von Bahrenfeld liegt eine einzelne Boden- erhebung, der Winsberg, wohin wir von Altona aus auf dem an den Kirchhöfen vorüberführenden Wege gelangen. Eigentlich ist der Winsberg nur ein Hügel, da er nur eine geringe Höhe hat. Ein Berg muß mindestens 300 m hoch sein. An jedem Hügel und Berg unterscheidet man den Fuß d. h. den unterstell Teil, an dem die Erhebung beginnt; den Gipfel d. h. den obersten Teil, und die Abhänge oder Ab- dachungen d. h. die Seitenflächen zwischen Gipfel und Fuß. Der Abhang des Winsbergs nach N., No. und O. ist ziem- lich steil, nach der andern Seite dacht er allmählich ab. Westlich vom Winsberg zieht sich eine Bodenerhebung von erheblicher Länge, aber geringerer Breite hin, die fast überall gleich hoch ist. Eine solche Erhebung heißt ein Höhenzug. Auch ein Höhenzug hat einen Fuß und Abhänge; aber was man beim Berg und Hügel den Gipfel nennt, heißt hier

10. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 76

1893 - Altona : Uflacker
— 76 — triimmerten Feldsteinen hergestellt. Mit Kiessand vermengt, verbinden sich diese Steintrümmer zu einer harten ebenen Fläche, die einer Dreschtenne in den Bankhäusern oder Scheunen nicht unähnlich ist. An den Seiten des Fahrdamms befindet sich ein Kiesweg für Fußgänger. Die Gräben, welche eine Chaussee begleiten, sollen das abfließende Wasser aufnehmen. Häufig schließt eine Allee den Weg ein. — Gemeindewege sind ebenfalls künstlich angelegt, aber meistens nicht so breit wie die Chausseeen. Sie werden von der Gemeinde unterhalten. — Feldwege sind solche Wege, die zwischen einzelnen Feldern hinführen und nur von den Leuten unterhalten werden, welche sie benutzen, um nach ihren Feldern zu gelangen. 28. Von Altona nach Blankenese. Etwa zwei Stunden westlich von Altona, an der Elbe, liegt Blankenese. Eine Dampferfahrt dahin zeigt uns die Schönheit des hohen Elbufers. Die Eisenbahn nach Blankenese hat drei Zwischenstationen: Bahrenfeld, Othmarschen und Flottbek (mit schönen Parks, reichen Feldern und Wiesen). Nördlich von der Bahn liegt Groß-, südlich von derselben Klein-Flottbek. Ersteres hat 1100, letzteres 1000 Einwohner. Westlich von Groß-Flottbek liegt Osdorf, wo sich die Altonaer Armenanstalt befindet. Auch dieser Ort hat etwa 1000 Ein- wohner. Die nach Blankenese führende Elbchaussee ist der gesuchteste Spazierweg der Altonaer. Natur und Kunst haben sich vereinigt, um diesen Weg auf der Höhe des Elbufers mit den schönsten Reizen zu schmücken. Herrliche Villen und Gartenanlagen erfreuen überall das Auge, und au manchen Stellen eröffnet sich uns eine wundervolle Fernsicht über den Elbstrom. Über Neumühlen und Övelgönne gelangen wir zunächst nach Teufels brück, wo der Höhenrücken zu einem Thal abfällt, durch das von N. her die Teufelsbrücker Aue fließt. In dem Kirchdorf Nienstedten, wo sich die
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